Shahi Paneer ist eines der Gerichte, das ich in meiner Kindheit nie so richtig wahrgenommen hatte. Wir kochten es nur selten, zu Anlässen und es stand nie im Fokus. Dabei ist es wirklich unglaublich lecker. In den letzten Jahren ist es zu einem meiner Lieblingscurries herangewachsen. Shahi steht für "reich", weil Shahi Gerichte meistens sehr cremig (und auch fettig) sind und früher den Königsfamilien in Indien serviert wurden. Ach ja, fettig heißt nicht zwangsläufig, das viel Butter verwendet wurde. Meistens verwendet man Cashews, die durch ihren Fettgehalt und ihre Süße einen einzigartigen Geschmack verleihen. Paneer ist ein indischer Hüttenkäse, der eigentlich nach nichts schmeckt und die Form von Tofu hat 😁. Aus dem Grund eignet sich Tofu so gut als Ersatz für dieses Gericht. Du magst kein Tofu? Dieses Rezept wird dich umstimmen, der Tofu hat die perfekte Konsistenz und der Geschmack kommt sowieso durch die Soße. Also, worauf wartest du noch? 👇
Gut zu wissen 🌶️
Damit das Curry möglichst cremig wird, müssen alle Zutaten nach dem Kombinieren fein püriert werden. Wenn man die Cashews vor dem Kochen für 15-20 min in etwas Wasser einlegt, erleichtert man dem Mixer die Arbeit. Es funktioniert aber auch ohne (wir haben es ohne Einlegen gekocht, weil wir zu Faul waren). In Indien verwendet man traditionellerweise Sahne, die kannst du aber auch durch eine vegane Alternative ersetzen. Es gibt inzwischen vegane Kochhafer und auch Kokosmilch eignet sich wunderbar. Letzteres hat einen größeren Einfluss auf das Geschmacksprofil und ich würde ggf. einen halben TL mehr von unserem Gewürz verwenden. Grundsätzlich ist dieses Rezept aber nicht scharf und wenn (kann ich mir nicht vorstellen) etwas übrig bleiben sollte, kannst du die Reste in einer Tupperbox für bis zu 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Mit unserem Rezept hast du super schnell ein extrem leckeres Shahi Curry, das du mit Tofu oder auch anderen Zutaten servieren kannst. Eins ist garantiert, Tofu schmeckt in diesem Gericht definitiv nicht langweilig!
Schneide die Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in Würfel
Entnimm den Tofu aus der Packung und trockne ihn mit einem sauberen Tuch sorgfältig ab. Als Nächstes zerschneidest du ihn in mundgerechte Würfel.
Wenn du die Zeit hast, kannst du die Cashews für 15-20 min. in etwas Wasser einlegen (die Cashews sollten komplett im Wasser sein).
Zubereitung
Erhitze einen Topf auf mittelhohe Hitze, Stufe 7/10. Brate die Zwiebeln gemeinsam mit Ingwer und Knoblauch in einem Schuss Öl an. Nach ca. 1-2 min. sollte es aromatisch duften, jetzt kannst du das Gewürz und die Cashews dazugeben. Falls du die Cashews in Wasser eingelegt hattest, gib das Wasser gleich mit dazu. Rühr alles gut um. Parallel kannst du einen Topf mit Reis und Wasser aufsetzen.
Kipp das Tomatenpüree dazu. Greif zu deinem Stabmixer und püriere die Soße (vorsichtig, weil heiß) bis alles fein püriert ist. Diesen Schritt kannst du auch einen Standmixer erledigen lassen, das bedeutet aber natürlich auch mehr Abwasch. Die Soße sollte sehr cremig und durch die Cashews etwas "dickflüssiger" sein.
Falls du einen Standmixer benutzt hast, gib die pürierte Soße zurück in den Topf. Warte kurz bis die Sauce aufkocht, gib dann die Sahne (oder einen veganen Ersatz) dazu und reduzier die Hitze auf Stufe 4/10. Lass die Sauce mit Deckel für 5 min köcheln.
Gib jetzt das Tofu dazu und lass das Curry für 4-7 min reduzieren, je nach gewünschter Cremigkeit.
Als Letztes solltest du natürlich nochmal mit Salz abschmecken, falls du es etwas würziger magst, kannst du mit etwas Garam Masala nachwürzen.
Servieren
Direkt nach dem Kochen am besten auf Basmati Reis servieren. Zusätzlich eignen sich wie fast immer frisch geschnittener Koriander.
Kochvideo
Anmerkungen
Das Rezept ist nicht scharf. Sowohl Sahne als auch die pürierten Cashews verleihen dem Gericht eine leichte Süße, so entsteht die perfekte Harmonie aus Würze und Richness.
Wie gesagt, statt Sahne kannst du jeden veganen Sahneersatz probieren, oder zur altbewährten Kokosmilch greifen. Natürlich verändert sich das Geschmacksprofil dadurch etwas.